Kryotechnik

Kryo|tẹch|nik 〈f. 20; unz.〉 Kältetechnik im Bereich sehr tiefer Temperaturen

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Kryotẹchnik,

 

Tieftemperaturtechnik, Anwendungsgebiet der Tieftemperaturphysik, das sich mit den Verfahren, Geräten und Anlagen zur Erzeugung, Messung und technische Nutzung tiefer Temperaturen bis in die unmittelbare Nähe des absoluten Nullpunktes befasst. Die Verflüssigung von Gasen (z. B. Wasserstoff, Sauerstoff, Helium) im großtechnischen Maßstab ist Voraussetzung für viele industrielle Prozesse z. B. in der Lebensmittel- und pharmazeutische Industrie, in der Medizintechnik, Metallurgie und Raumfahrttechnik (Anwendung verflüssigten Wasserstoffs als Raketentreibstoff). In der Energietechnik von Bedeutung sind die Verflüssigung von Erdgas sowie der Einsatz tiefgekühlter, supraleitender Kabel (Kryokabel) zur Energieübertragung. Verflüssigte Gase dienen auch als Kühlmittel für supraleitende Magnete, die in Teilchenbeschleunigern und Kernfusionsanlagen die Erzeugung extrem starker Magnetfelder ermöglichen.

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Kryo|tẹch|nik, die; -: Bereich der Tieftemperaturphysik, der sich mit der Gesamtheit der Verfahren, Geräte u. Anlagen zur Messung u. technischen Nutzung tiefer Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt befasst; Tieftemperaturtechnik.